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Entdecken Sie die Relationale Coaching-Welt in der Praxis: 100 neue Toolkarten aus der Ideenschmiede von Coaching-Pionierin Dr. Sonja Radatz
Nur wenige Monate nach ihrem Coaching-Erfolgsbuch "Einfach beraten" bringt Dr. Sonja Radatz die ergänzende Relationale Coaching-Toolbox auf den Markt:
100 brandneue Tools aus ihrer Coaching-Schmiede, die bislang nirgends veröffentlicht wurden!
Die Tools sind kompakt auf Karten beschrieben und einsatzbereit für die Praxis - perfekt zum neuen Coaching-Buch "Einfach beraten".
Coaching-Toolkarte kostenlos TESTEN
Sie finden darin Tools wie:
Neue Hauptdarsteller im neuen Stück ● Die optimale Musik ● Das Leichtigkeitskonzept der Möwe ● Ihre Hängematte ● Proaktive Lebensführung ● Die "Stimmt-der-Weg"-Prüfung ● Müssen & Wollen ● Nachhaltigkeit erzeugen ● Reiseplanung ● Buddy-Suche ● Stabilität schaffen ● Der "Müll-Entsorgungsplan" ● Jung- und Alt-Perspektive ● Entscheidungen erarbeiten ● Das WIE unter der Lupe ● Den Schnittstellenprozess gestalten ● Selbstverantwortung & Entrepreneurship ● Absicherung von Prozessen und Abläufen ● Das Fan-Gewinnungsprogramm ● Erfolgsklima schaffen ● Gestaltungshebel in der Kooperation ● Sicherstellen des Alter-Ego-Meetings ● Der entscheidende Umzugsstart ● Konzentration auf das Wesentliche ● Die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit ● Der Minimalist ● Von anderen lernen ● Der Ausgleich von Soll und Haben ● Den inneren Schweinehund überwinden ● Die persönliche Wetterlage gestalten ● Die Inspirationsquelle ● Ergänzende Sidesteps ● Die Sichtweise der Tür ● Fouls vermeiden ● Das Gelingen des Menüs ● Der Dreh ● Zeit & Muße für Neues... und viele mehr!
Coaching-Toolkarte kostenlos TESTEN
Als Fan des Klassikers „Beratung ohne Ratschlag“ von Sonja Radatz war ich neugierig auf Ihre Coaching-Toolbox. Diese besteht aus 100 Kärtchen (je 15*10,5 cm – mithin so groß wie ein Foto) einem schönen Karton (23*16*3 cm), übrigens genauso groß wie „Beratung ohne Ratschlag“. In der Eigenwerbung liest man auf der Website des Instituts der Autorin, dass die „100 brandneue(n) Tools“ aus ihrer Coaching-Schmiede bislang nirgends veröffentlicht worden seien. Die Karten sind in fünf Rubriken unterschieden: (1) „Optimalbild gestalten“, (2) „Optimalszenario gestalten“, (3) „Spezialthemen erarbeiten“, (4) „Begleitung“ sowie (5) „Coachingabschluss gestalten“. Der Aufbau ist für alle Karten gleich: Überschrift (z.B. „Ordnung im ‚Helfer-Syndrom‘“), dann „Anwendung“ (z.B. „Sichern, dass der Kinde bei seinen eigenen Themen bleibt und nicht seine Zeit für kontraproduktive ‚Hilfe anderer‘ verwendet“), gefolgt von „Ablauf und Inhalt“, wo ausformuliert ist, wie der Coach das Tool gegenüber dem Coachee sprachlich einleiten kann. Im Zentrum der Karte folgen dann die „Fragestellungen“, also einer Liste von meist fünf bis acht Fragen, die in diesem Themenbereich nützlich für die Erarbeitung sind. Die letzte Zeile ist dem „Zeitbedarf“ gewidmet, wobei die allermeisten Tools zwischen 30 und 90 Minuten Durchführungszeit benötigen – also in einer Sitzung mit den Kund*innen durchführbar sind.
Die Tools sind – selbstredend – im Kontextes des Theoriegerüsts der Autorin angesiedelt, das Sie selbst an anderer Stelle so profiliert: „Es geht im Relationalen Coaching um einzigartige Lösungen, die in der Zukunft liegen und nicht um ein Verständnis der Situation.“ Dies sei ein neuer Ansatz für Coaches, die „gewöhnt sind die Situation zu ergründen und zu verstehen, welches Problem dieser Coachee mit sich bringt und welche Gründe dieses Problem hat“. Der Vorteil gegenüber „klassischem Coaching“ sei dieser Ansatz „effizienter, effektiver, gewinnbringender“. Dieser alleinige Fokus auf die Zukunft – das mache einen ganz großen Unterschied aus zu den „herkömmlichen Verfahren“. (Ich beziehe mich hier auf ihre eigenen Erläuterungen im Film „Dr. Sonja Radatz: Was unterscheidet das Relationale Coaching vom klassischen Coaching?“, auf youtube https://www.youtube.com/watch?time_continue=512&v=kwZEYdWVVG8 )
Unabhängig von den Fragen, die dieser Ansatz aufwirft, finde ich das Grundkonzept der Box überzeugend: Pro Tool eine Karte, übersichtlich gegliedert, mit Formulierungsvorschlägen für die Einführung im Gespräch mit Coachees und davon nicht weniger als 100 (!) für verschiedene Anliegen und Themen. Ich ziehe den Hut auch vor der Leistung der textlichen Beschränkung: Eine (!) Seite. So ist gut vorstellbar, mit einer kleinen Vorauswahl an Tools dem/der Klient*in gegenüber zu sitzen und auch alternative Vorschläge zu unterbreiten (z.B. „Das Leichtigkeitskonzept der Möwe“ oder „Frei atmen können“ – je nach intuitiver Reaktion durch den/die Klient*in). Für bestimmte Kund*innen könnte ich mir auch vorstellen, dass Tools gewissermaßen als Hausaufgabe mitgegeben werden können. Die angebotenen Fragestellungen sind meist gute Richtschnüre für die Grundausrichtung des Tools und für Vertiefungsaspekte. Für (noch) weniger erfahrene Coaches sind sie fast lehrbuchartig nutzbar und inspirieren eigene alternative Fragen. Solchen Anwender*innen geben die Tools möglicherweise Sicherheit in der Arbeit mit den Klient*innen. Und ‚alten Hasen‘ können sie als Impuls dienen, um die eine oder andere Frage-Routine zu ergänzen um neue Bilder, Metaphern oder Rahmungen.
Unpraktisch finde ich, dass kein Inhaltsverzeichnis oder Register beiliegt. Letztlich hilft also nur, alles durchzuarbeiten und auf der Basis eigener Kriterien eine Struktur in die Box zu bringen, auf der in der Coaching-Praxis ein rascher Zugriff auf die passenden Tools gelingt.
Zu bedenken ist, dass wer eng entlang der angebotenen Fragen arbeitet, Gefahr läuft, wichtige Ressourcen wie Lebensleistungen und -erfahrungen der Klient*innen (zu sehr) auszublenden. Und die bisweilen implizite „anything goes“-Ausrichtung der Tools könnte in vorfindlichen materiellen Verhältnissen zynisch anmuten. Allerdings wird – wer professionell arbeitet – die Tools nicht 1:1 „anwenden“, sondern daraus Inspiration ziehen und Methoden nutzen, um in prozess- und ergebnisoffenen Coachings (noch) variantenreich(er) die Zukunftsgestaltung der Kund*innen zu begleiten.
Ich habe drei Tools aus der neuen Box gleich in Coaching-Gesprächen ausprobiert und war fasziniert, wie gut sie funktionieren. Das macht Lust auf mehr.
Die Tools sind hervorragend – ich könnte aber gut noch mehr Hintergrund und Erklärung gebrauchen, um ein bisschen variieren zu können. Wann kommt das Buch zur Toolbox raus?:)