Relationale Speed-Führung: Nein, steigen Sie nicht auf´s Gas!

Relationale Speed-Führung:  Nein, steigen Sie nicht auf´s Gas!

Das haben Sie ganz bestimmt unter „Speed-Führung“ erwartet: Auf´s Gas steigen. Schneller! Weiter! Höher! Aber mit Sicherheit nicht, dass Sie aussteigen und sich auf einen neuen Weg machen, um das neue Wesentliche in der gebotenen Schnelligkeit für sich zu entdecken – das neue Wesentliche, das Ihre Führung braucht, um heute und morgen gesichert die notwendigen Ergebnisse zu erzielen.

Im vergangenen Jahrhundert haben wir in der Führung den „Mehr“- vs. „Weniger“-Mechanismus gelernt: Wir drücken auf´s Gas oder auf die Bremse – je nachdem. Aber wir bleiben immer auf der gleichen Fahrbahn und sitzen mit all unseren gewohnten Denkmustern im immer gleichen Cockpit – die eine in ihrer Concorde, der andere im Porsche, wieder ein anderer in seinem Bagger, die vierte auf ihrem Fahrrad, und der fünfte im persönlichen Kopf-Cockpit, das seine Augen auf seinem beherzten Fußmarsch stets nach vorn richtet.

Wenn wir aber merken, dass wir nicht mehr weiterkommen; dass wir anstehen, weil sich die Rahmenbedingungen so drastisch verändert haben und gar nicht aufhören, sich zu verändern, dann macht der gewohnte „Mehr-Weniger-Mechanismus“ einfach keinen Sinn mehr.

Dann verharren wir vielleicht verwundert noch eine Zeitlang unbeweglich im alten Cockpit (das beschreibt in etwa den Zustand, den ich aktuell bei vielen Führungskräften erlebe), aber irgendwann bleibt uns nichts anderes übrig, als auszusteigen und uns mit dem Neuen zu beschäftigen, das wir aktuell als Rahmenbedingung erleben: Was kommt da wirklich auf uns zu? Was ist schon da? Wo ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass die Uhr sich irgendwann wieder rückwärts bewegt? Und: Wie oft verändern sich die Rahmenbedingungen im eigenen Bereich?

 

Wir beginnen zu verstehen, dass jede Rahmenbedingung individuell wirkt und wir daher nicht umhin können, uns mit unseren – sich ständig verändernden – erlebten Begrenzungen zu beschäftigen und diese immer wieder im Verhältnis zu den von uns geforderten Erwartungen zu erleben, und daraus unser – sich immer wieder zu veränderndes – Führungsselbstverständnis abzuleiten, das im Tripelpack mit den Ergebnissen und den Rahmenbedingungen unseren Führungsfokus immer wieder neu ausrichtet.

Wer also glaubt, dass die Relationale Speed-Führung „mehr Gas“ von uns erfordert, hat die Pointe verpasst: Vielmehr geht es um die immer neue Identifikation des neuen Wesentlichen und unsere volle Konzentration darauf, solange die Richtung Erfolg sichert. Und damit sind wir mit maximalem Speed im oft unwirtlichen, unbekannten Terrain unterwegs. Mit voller Aufmerksamkeit – und der Bereitschaft, sofort einen neuen Weg einzuschlagen, wenn der alte offensichtlich nicht mehr den gewünschten Erfolg bringt.

Ich öffne Ihnen gern die Tür, wenn Sie aussteigen wollen, und begleite Sie mit High-Speed auf Ihrem ganz individuellen Weg – solange er Erfolg sichert!

Herzlich,
Dr. Sonja Radatz

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