Bleiben Sie im Gespräch?

Bleiben Sie im Gespräch?

SCHAUPLATZ FÜHRUNG, ERSTE REIHE FUßFREI

Ja, Schauplatz Führung: Da gibt es den Jour fixe, den die meisten Führungskräfte gerne im Team abhalten, damit sie nicht gezwungen sind, sich tatsächlich im Einzelgespräch mit jedem ihrer Mitarbeiter auseinander zu setzen (aber natürlich würde keiner von ihnen das so formulieren!). Und da gibt es – selbstverständlich! – das jährliche Mitarbeitergespräch, für das die Führungskräfte regelmäßig ein Kompendium fordern, am liebsten eine Checkliste, an die sie sich „verbindlich“ halten können. Nein, natürlich nicht Sie – ich spreche hier nur über Ihre Kollegen! Und selbst mitsamt Kompendium und Checkliste stockt häufig das Gespräch. Worüber sollte man auch sprechen, wie einen Dialog entfalten? Und warum?

WARUM SOLLTEN SIE IM GESPRÄCH BLEIBEN? ODER: INS GESPRÄCH KOMMEN?

Ja, warum sollten Sie im Gespräch bleiben? Unendlich viele Gründe sprechen dafür. Darunter: Weil Sie sich häufig nur im Dialog mit Ihrem Mitarbeiter gemeinsam weiter entwickeln können. Weil Sie sich nicht von der Expertise Ihres Mitarbeiters abkoppeln wollen. Weil Sie Herausforderungen erfahren wollen, bevor Mist passiert. Weil Sie sich viele „lost metres“ ersparen wollen…
Dasselbe gilt natürlich auch für Ihr Privatleben: Vielleicht lachen Sie jeden Tag herzlich, wenn Sie hören, dass Paare im Durchschnitt nur noch 15 Minuten pro Tag miteinander sprechen – wirklich sprechen und einander aufmerksam zuhören. Vielleicht bleibt Ihnen aber auch das Lachen im Hals stecken, wenn Sie die Zeit addieren, die Sie in der letzten Woche pro Tag mit Ihrem Partner verbracht haben. Kamen Sie auf 15 Minuten Gespräch pro Tag?

BLEIBEN SIE IM GESPRÄCH? SIND SIE IM GESPRÄCH? AUCH MIT SICH SELBST?

Und dann geht es beim „im Gespräch bleiben“ schließlich auch um Sie: Um Sie als Person. Sind Sie im Gespräch? Bleiben Sie im Gespräch? Interessiert sich jemand für Sie – im positiven Sinne natürlich? Ist Ihre Person „positiv besetzt“? Und: Wie schaffen Sie es, auch hier nachhaltig positiv im Gespräch zu bleiben? Sind Sie auch laufend im fruchtbaren Dialog mit sich selbst?

EIN ANDERES KOMMUNIKATIONSVERSTÄNDNIS. ANDERE TOOLS. LEICHTERER ZUGANG.

Der Dialog mit unserer Umwelt wie mit uns selbst – er stellt eine tägliche Herausforderung für uns dar. Er erfordert unser Interesse am Gegenüber, das auch wir selbst sein können. Er erfordert unseren Fokus – gerichtet auf unseren Kontext. Und es scheint fast so, als bräuchten wir dafür einfache Tools und Herangehensweisen und vor allem ein anderes Kommunikationsverständnis, um uns all das ein Stück leichter zu machen.

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