Brauchen Sie Hunter oder Farmer?

Brauchen Sie Hunter oder Farmer?

Machen Ihre Mitarbeiter Krach auf der großen Bühne oder pflegen und erhalten sie ihre Pfründe? Beides kann gut sein – bei unterschiedlichen Erwartungen. Ob Sie besser „Hunter“ oder „Farmer“ zu Ihren Mitarbeitern zählen, steht im Mittelpunkt der Überlegungen von Sonja Radatz.

1. Hunter? Oder Jäger?
Hunter – das sind die Menschen, die aktiv jagen wollen, die gerne neue Territorien erobern und sich Gedanken darüber machen, wie sie wachsen und weiter kommen können.
Farmer hingegen sind Menschen die ihr Territorium mit Liebe pflegen, die dort die notwendigen Beziehungen und Prozesse gestalten und optimieren und sichern, dass alles läuft.

Und natürlich kann jeder Mensch ein Hunter oder ein Farmer sein – es ist nur nicht sicher, dass jeder Mensch, der aktuell ein „Farmer“ ist, zum „Hunter“ wechseln will, und umgekehrt. Denn ein „gleichzeitig“ schließt sich aus: Der Hunter lässt los und erobert, der Farmer bewahrt; der Hunter hat seinen Blick auf die Zukunft gerichtet, der Farmer auf die Gegenwart; der Hunter ist proaktiv, der Farmer passiv.
 

2. Wer ist der bessere Mitarbeiter: Farmer oder Hunter?

Kommt darauf an – würde ich sagen. Hunter brauchen Sie, wenn Sie neue Märkte erobern wollen, mit neuen Tools experimentieren wollen und jemanden für die Bühne und für´s Netwerken brauchen. Farmer brauchen Sie, wenn Sie Ihre Kunden bei Laune halten wollen; wenn Sie Beziehungen im Unternehmen oder nach außen sichern wollen; wenn Sie mit bestehenden Kunden neue Territorien erobern wollen; wenn Sie wirksame Begleiter Ihrer Bestandskunden suchen; wenn Sie jemand brauchen, der geflissentlich und penibel „dranbleibt“.


3. Bleibt die Frage: Haben Sie die Richtigen?

Lassen Sie Ihre Mannschaft an Ihrem geistigen Auge vorüber ziehen: Haben Sie die Richtigen am richtigen Platz? Oder wollen Sie von manchen Mitarbeitern etwas, das ihnen einfach nicht entspricht, zu dem sie nicht bereit sind?
Meine Erfahrung ist: Wenn Sie aktuell nicht zufrieden sind, mag das in Ordnung sein. Aber: Sie sollten die erforderlichen Gespräche führen. Damit Ihre Positionierung jedenfalls morgen stimmt.

 

 

Weiter arbeiten:

Führungsbegleitung – [email protected]

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