Welche Magie hat die Skalierbarkeit?
- vom
- von Sonja Radatz
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Das Phänomen der Skalierung oder „Economies of Scale“ – das Gesetz der großen Zahl – revolutionierte die Wirtschaft schon ab 1776 mit Adam Smith, spätestens aber explizit seit Alfred Marshall (1890). Fabriken wurden gebaut, und die Industrie entstand. Skalierung – das haben wir gelernt – ist den „Großen“ vorbehalten. Aber was ist mit den kleinen und mittleren Unternehmen, die im deutschsprachigen Raum die zentrale Wirtschaftskraft ausmachen?
Genau an diesem Punkt kommt die Skalierbarkeit ins Spiel: die unzähligen Möglichkeiten, selbst als kleines Unternehmen weit über sich hinauszuwachsen und gleichzeitig systematisch Kosten und Zeit einzusparen – vor allem mit Hilfe der Digitalisierung, der KI und klugen Unternehmensformen wie dem Franchise-Konzept.
Und das alles mit dem stringenten Fokus, dass das Unternehmen für uns arbeiten soll (und nicht wie bisher wir selbst 24/7 für das Unternehmen da sind).
Dass dies möglich und sogar ziemlich einfach ist, macht die Idee der Skalierbarkeit geradezu magisch. Denn dann liegt es nur noch an uns, die entsprechend passenden Faktoren im Unternehmen zu skalieren und völlig neue Geschäftsmodelle in die Welt zu bringen, die uns entlasten und uns genug Luft geben, über weitere Entwicklungsmöglichkeiten nachzudenken.
Lassen Sie sich überraschen, wie kreativ und simpel das sein kann, und wie selbst kleinste und auch Einpersonen-Unternehmen davon profitieren können!
Allerdings – und auch das sei hier erwähnt: Ich erlebe, dass die Skalierbarkeit neben ihrer federleichten, kreativen und potenzialfokussierten Seite auch noch eine andere Seite zu bieten hat. Eine, die alles andere als federleicht ist und genau deshalb nicht unterschätzt werden sollte: Wenn die Skalierbarkeit generell mehr und mehr in den Fokus der Unternehmen rückt, dann ist sehr rasch jedes Unternehmen praktisch gezwungen, zumindest „nachzuziehen“ und sich auf diesem Feld klug und kraftvoll zu positionieren, denn sonst droht es über kurz oder lang, vom Mitbewerb oder von den Kosten aufgefressen zu werden.
Insofern führt meines Erachtens kein Weg am Skalierbarkeitsfokus vorbei – und wir tun gut daran, rechtzeitig in diese Richtung abzubiegen. Denn der frühe Vogel fängt den Wurm. Bleiben Sie dran!
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