GESCHÄFTSMODELLENTWICKLUNG: KÖNNEN SIE SCHON RELATIONAL?

GESCHÄFTSMODELLENTWICKLUNG: KÖNNEN SIE SCHON RELATIONAL?

Warum entwickeln wir neue Geschäftsmodelle – je mehr und erfolgreicher, desto besser? Nun, weil unsere alten Geschäftsmodelle leider samt und sonders auslaufen. Und uns neue Geschäftsmodelle helfen, das Unternehmensrisiko der Zukunft zu minimieren. Dabei denken die meisten meiner Kunden, mit denen ich zu arbeiten beginne, genau umgekehrt: Sie stellen die Geschäftsmodellentwicklung gerade wegen des vermuteten Risikos in Frage (Jetzt schon – wo doch alles immer noch zu laufen scheint? Wird das nicht zu viel kosten? Gefährden wir damit nicht unseren aktuellen Erfolg? Muss das sein?) – und schieben nicht selten dieses große und gefährliche „Monster“ der Geschäftsmodellentwicklung weiter und weiter.

 

Und gerade das Weiterverschieben halte ich für extrem gefährlich. Denn die Welt rund um uns verändert sich in rasender Geschwindigkeit: Haben wir uns gestern noch mit der Tragik einer jahrelangen Pandemie und leeren Büros beschäftigt, plagen wir uns heute übergangslos mit den Folgen eines unabsehbaren Krieges mit unabsehbaren Versorgungsfolgen und mit nachhaltigen Rohstoff- und Facharbeiterengpässen, und beschäftigen uns spätestens morgen hoffentlich (endlich!) mit der disruptiven Lösung von Umweltproblematiken, die immer mehr in das unerbittliche Blickfeld unserer Kunden rücken. Denn Nachhaltigkeit hat mit Greenbashing nichts (mehr) zu tun… Und damit skizziere ich nur kleine Ausschnitte eines Dramas, das Ihnen unausweichlich begegnet. 
 
Wo sehe ich die Chance der Relationalen Geschäftsmodellentwicklung, gegenüber der sich  traditionelle Vorgangsweisen eindeutig geschlagen geben müssen? 
 
• Nun, zum einen in der disruptiven Vorgangsweise – denn unsere inkrementellen Anpassungen („mehr von – weniger von“, aber immer noch im Gleichen!) sind wir zwar langjährig gewohnt, aber sie haben einfach keine Zukunft mehr. Willkommen im Morgen!
 
• Dann im Zeitfaktor – wir haben nicht zwei und mehr Jahre Zeit, um Geschäftsmodelle zu bauen, sondern müssen auf Schnelligkeit und viel mehr Entwicklung am Markt und mit den Kunden setzen  - im Trial und Error-Modus.
 
• Dann im immer noch verschmähten hemmungslosen Networking – hartnäckig halten wir an der überholten Unterscheidung zwischen Mitbewerbern und uns fest, anstatt gerade im Miteinander durchaus Einzigartiges zu entwickeln. Und das hemmungslose Netzworking will gelernt sein, das ist meine Erfahrung mit vielen Kunden!
 
• Schließlich sehe ich es an der Zeit, unsere verkrustete Idee des Trennens in ein „Bis jetzt machen wir das Alte“ und ein „Ab jetzt kommt das Neue“ endlich aufzugeben und die Chancen des Relationalen 2-Säulen-Modells zu nutzen. Der Mut zur Vielfalt ist aus meiner Sicht in Zukunft key und sollte von uns allen mühelos bedient werden können.
 
• Und zum Schluss sehe ich die alte Organisation der Geschäftsmodellentwicklung in Projekten oder „Innovationsabteilungen“ als äußerst problematisch, ja sogar als wirksame Hemmerin im Entwicklungserfolg an – und biete Ihnen in aller Leichtigkeit die Arbeit mit Startup-Organisationsformen als wirksame Alternative an. 
 
Sie werden staunen, welchen Unterschied die Relationale Geschäftsmodellentwicklung macht! Wir haben ihr eine ganze LO Ausgabe gewidmet und freuen uns darauf, unsere neuesten Erkenntnisse und Praxiserfahrungen mit Ihnen zu teilen. 
Und meine herausfordernde Frage an Sie zum Schluss: Sind Sie schon ein gekonnter Business Angel?
 
Herzlich, 
Dr. Sonja Radatz
 

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